Wie schnell die Zeit vergeht. Bereits 2 Monate des Jahres 2018 sind um. Wie stehst Du zum Thema Vorsätze für das neue Jahr? Hast Du dir auch etwas vorgenommen persönlich oder für die Firma? Wolltest Du Dich u. a. mit Deiner Angebotskalkulation beschäftigen?!
Bei diesem Vorhaben möchte ich Dir gern helfen! Lass uns gemeinsam das richtige Kalkulationsverfahren für Dein Unternehmen finden.
Ich habe Dir bereits dargestellt, wie Du zu einem Zuschlag auf Deine Einkaufskosten kommst. Nun sind wir auch gleich bei einem passenden Kalkulationsverfahren gelandet - der „Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlägen“ (Zuschlagskalkulation). Ca. 80 % der Bauunternehmer wenden dieses Verfahren an, denn es ist eine einfache Kalkulation, welche praktikabel zu handhaben und auch ziemlich genau ist.
Was ist eine Zuschlagskalkulation?
Bei der Zuschlagskalkulation werden die Einzelkosten für die Teilleistungen (Lohn, Material, Geräte, sonstige Kosten und Nachunternehmer) direkt ermittelt und die Gemeinkosten (zu denen zählen die Baustellengemeinkosten (BE) und die Allgemeinen Geschäftskosten) sowie Wagnis und Gewinn mit vorberechneten Zuschlägen zugerechnet. Oft findest Du auch den Begriff „Umlage“, weil die Gemeinkosten praktisch auf die Einzelkosten „umgelegt“ werden.
Hier müsstest Du Zuschläge für die jeweiligen Kostenkomplexe (BGK, AGK) und für die kalkulatorischen Kosten (W&G) aus Deiner Erfahrung heraus bestimmen. Die Kalkulationssoftware nextbau macht das bei Eingabe Deiner betrieblichen Werte automatisch. Wann macht es Sinn, die Zuschlagskalkulation anzuwenden?
Wenn sich Deine Bauleistungen ähneln (z. B. Rohbau, Dachdecker, Putz, etc.) einschließlich auch der Baustelleneinrichtung, ist es sinnvoll eine Zuschlagskalkulation zu verwenden.
Wann sollte ich lieber ein anderes Kalkulationsverfahren verwenden?
Sollten Baustellengemeinkosten (BGK) bei Dir eine größere Rolle spielen, ist die Zuschlagskalkulation nicht das richtige Verfahren, da die BGK nicht aufwandsgerecht kalkuliert werden. Für diesen Fall rate ich Dir, zur Endsummenkalkulation zu greifen. ;-) (darauf gehe ich in einem weiteren Blogpost ein).
In den nächsten Blogposts werde ich Dir weitere Kalkulationsverfahren erklären und Du kannst für Dich entscheiden, welches Verfahren perfekt zu Deinem Unternehmen passt. Ich möchte Dich damit nicht langweilen, jedoch solltest Du alle Verfahren kennen und verstehen. Bleib neugierig und schau nächste Woche wieder vorbei :-)
PS: Solltest Du Fragen haben zu dieser Kalkulation, schreib mir doch gerne eine E-Mail.