Die absolute Preisuntergrenze.
Ab wann wird ein Auftrag ruinös? Mit der Kalkulationssoftware nextbau lässt es sich deutlich erkennen, wann ein Auftrag nicht auskömmlich ist, weil ich meine Preisgrenze unterschreite und somit keine Kosten mehr decken kann.
Diese Grenze ist in meinem Beispiel (s. Bild unten) bei dem Lohn und Materialeinkauf erreicht, denn es werden keine Baustellengemeinkosten, keine allgemeinen Geschäftskosten und kein Wagnis und Gewinn erwirtschaftet. Bei dieser Denkweise sollten bei der Submission die Nachträge schon geschrieben sein.
Oder über die Deckungsbeiträge betrachtet.
Der Einkauf (EKT) Lohn- und Material ist in dem Beispiel mit 82.246,60 EUR beziffert. Somit das absolute Minimum. Mein Deckungsbeitrag/Gemeinkosten + Gewinnanteil sind 24,71%. Würde ich darauf verzichten, wird das mit Sicherheit ein Auftrag. Selbst bei Verzicht von 10- 15% ist der Auftrag ziemlich sicher.
Auch zu einer Vertragsverhandlung kann ein Limit gesetzt werden bis wohin die Bereitschaft besteht Nachlässe zu gewähren. Die Vertragsverhandlung wird dann zu einer Auktion. Ab einem vorbestimmten Punkt musst Du dann auch „Nein“ sagen können.
Wichtig ist, dass sauber kalkuliert wurde und Du Deine Zahlen in- und auswendig kennst.
Was kann und soll ich meinem zukünftigen Auftraggeber an Kalkulationsdaten zur Verfügung stellen im Hinblick auf Nachträge?
Diese Frage klären wir im nächsten Blog.
Bleib neugierig! :-)